Donnerstag, 23. September 2004
Bericht:
Hopfenbauversuch- Produktion von Hopfen als Grundlage zur Produktion von Bio Bier
Mit FungEnd und InsekEnd
Grundlage: Sorte Golding, eine 15 Jahr alte Anlage wurde geteilt.
Eine Fläche von 5000m² auf einem Osthang in der Nähe des Betriebes Pronegg wurde für diesen Versuch zur Verfügung gestellt. Mit 12m Abstand standen auch 5000m² Hopfen der IP.mäßig behandelt wurde.
Ziel: Schadbilder bzw. Schadorganismen durch biologische Behandlung hintanzuhalten. Probleme können bei der Hopfenproduktion darstellen: Falscher Mehltau, Blattläuse, Spinnmilben.
Spritzzeitpunkte: 12.5..Nemaend- 2,5 l/ha
23.5. Fungend- 0,025%-1000 l Wasser
31.5 Insekend- 0,025%-1000 l Wasser
07.6.Insekend.- 0,025%-1000 l Wasser
15.6. Fungend- 0,025%-1000 l Wasser
28.6. Insekend- 0,025%-1400 l Wasser
02.7. Fungend- 0,025%-1400 l Wasser
09.7. Insekend- 0,025%-1400 l Wasser
16.7. Fungend- 0,025%-1400 l Wasser
21.7. Insekend- 0,025%-1400 l Wasser
28.7. Fungend- 0,025%-1500 l Wasser
04.8. Fungend- 0,025%-1500 l Wasser
11.8. Fungend- 0,025%-1500 l Wasser
19.8. Fungend- 0,025%-1500 l Wasser
Aufwandmenge:……….
Produktqualität:: Der Hopfen war bis kurz vor der Ernte (23.8.2004) sehr zufrieden stellen in der Qualität. Die Schädlinge konnten gut bekämpft werden. Vor allem war heuer der Blattlausbefall Ende Mai - Anfang Juni sehr stark. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen zwei Behandlungen hintereinander durchzuführen . Die Blattläuse sind bis Mitte Juli total verschwunden. Durch die große Anzahl von Regentagen ( bis Ende Juli hatten wir 900mm Niederschlag) war naturgemäß der Infektionsdruck für Peronospora sehr stark. Auch dieser Schädling konnte durch den Einsatz von Fundend gut unter Kontrolle gehalten werden. Lediglich in den letzten beiden Wochen vor der Ernte kam es zu einem leichten Befall von Doldenperonospora. Durch den frühen Erntezeitpunkt der Sorte Golding hat sich der Schaden sehr in Grenzen gehalten.( Qualitätsbeurteilung : 10%-15% 2. Qualität)
Spinnmilben und echter Mehltau waren kein Problem
Produzierte Menge:1267 kg/ha…-( Vergleich IP Hopfen Leutschach: 1.458 kg/ha )
Den Unterschied im Hektarertrag führe ich auf den Standort zurück
Praxiserfahrung von GF Pronegg:
In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Mitteln von „die Natur“ sich gut eignen für die Produktion eines Bio.Hopfens. Trotz eines überaus großen Befallsdrucks bei Blattläusen und falschen Mehltau war das Ergebnis sehr zufriedenstellend
Empfehlung: Auf Grund des Ergebnisses nach dem einjährigen Versuch kann ich durchaus die Mitteln weiterempfehlen